Entsprechend der Namensgebung rangiert der Jaguar XF oberhalb des XE und spielt somit in der oberen Mittelklasse. Ausgangspunkt für die Entwicklung dieses Modells war der S-Type, der 2008 abgelöst wurde. Dahinter stand Ian Callum als Designchef, der den XF mutig und so gar nicht traditionell interpretierte. Die Gestaltung wurde entsprechend mit Preisen überhäuft und der XF zu einem der beliebtesten Modelle seines Herstellers. 2015 folgte der Generationswechsel, der vor allem für Leichtigkeit steht. Basis ist nun die iQ-Plattform des Herstellers, die die Verwendung von sage und schreibe 75 Prozent Aluminium möglich macht. Als Karosserieformen des Jaguar XF werden die klassische Limousine sowie ein Kombi mit der Bezeichnung „Sportbrake“ ermöglicht. Die Premiere von Generation zwei erfolgte an zwei Karbonseilen hoch über der Themse in London, die das edle Brite wie ein Seiltänzer überfuhr. Die „Britishness“ wird auch durch den Bau in Bromwich unterstrichen.
Zahlen zum Jaguar XF
Gegenüber seinem Vorgänger wurde der aktuelle Jaguar XF ein wenig geschrumpft, wenngleich der Radstand gewachsen ist. Letzterer liegt nun bei 2,96 Meter bei einer Gesamtlänge von 4,95 Meter. Fast Oberklassemaß haben auch Breite und Höhe mit 1,88 Meter und 1,46 Meter bzw. 1,50 Meter Höhe beim Sportbrake. Ein echtes Ausrufezeichen wird mit dem cw-Wert von 0,26 gesetzt und natürlich bietet der XF auch soliden Platz zum Beladen. In den Kofferraum passen 400 bzw. 415 Liter, in die erweiterte Ladefläche mit stufenlosem Boden bis zu 1.700 Liter, wobei sich die hinteren Sitze asymmetrisch umklappen lassen. Dass dabei eine sensorgesteuerte Heckklappe bereitsteht, versteht sich von selbst. Eine letzte Zahl betrifft den Wendekreis, der mit 11,90 Meter sehr schlank ausfällt.
Für jede Menge Power sorgen beim Jaguar XF entweder Benzin- oder Dieselmotoren. Beim Benziner handelt es sich um einen Zweiliter-Reihenvierzylinder mit 250 oder 300 PS, die über eine achtstufige Automatik aus dem Hause ZF angesteuert werden. Gefahren wird mit Hinterrad- oder Allradantrieb, der Normsprint wird in 5,8 Sekunden absolviert. Als Diesel wiederum, bildet der Dreiliter-V6-Twinturbo das Herzstück und wird in dieser Form auch im Range Rover Velar eingesetzt. 300 PS und 700 Nm sind wahrlich vorzeigbar, wobei auch Motorisierungen zwischen 163 und 240 PS möglich sind.
Ausstattung des Jaguar XF
Wie es sich für einen Jaguar gehört, wuchert auch der XF mit einer enormen Ausstattung. Platz genommen wird auf bequemen beheizbaren Ledersitzen in rundum angenehmer Atmosphäre, die durch eine Klimaanlage über vier Zonen separat ermöglicht werden kann. Auf Wunsch lassen sich auch die hinteren Sitze beheizen. Als Fahrerin oder Fahrer schweifen die Blicke auf ein Cockpit mit digitalen Anzeigen und auch eine 360°-Kamera ist Teil der Ausstattung und unterstützt vor allem beim Rückwärtsfahren. Zusätzliche Informationen erscheinen dann im Head-Up-Display. Die Steuerung vieler Funktionen wird unter anderem über ein zehn Zoll messendes Touchdisplay übernommen und wer sein Smartphone einbindet, nutzt eine Reihe von Echtzeitmöglichkeiten. Ein Highlight ist die selbstlernende Navigation mit Routenmerkfunktion und Analyse der bevorzugten Strecken.
Funktionen des Jaguar XF
Im Jaguar XF flutet Tageslicht durch ein Panorama-Glasdach und die Sicherheit ist dank diverser Assistenzsysteme immer gewährleistet. Ein Stauassistent macht weitgehend autonomes Fahren möglich. Die Spur wird sowohl gehalten als auch automatisch beim Wechseln unterstützt. Des Weiteren existieren Warnfunktionen vor Querverkehr und Toten Winkeln. An Annehmlichkeiten lassen sich auch noch das autonome Einparken nebst Suche nach einem Parkplatz und das Öffnen und Starten ohne Schlüssel nennen. Selbst ein edles Soundsystem ist für den XF zu haben und leistet stolze 380 Watt.